Die Wärmepumpe

 

----> Aktueller Stand <----

 

Aufgrund der aktuellen Energieentwicklung haben wir uns entschlossen,

zusätzlich zu unserer Gasheizung eine Wärmepumpe zu installieren.

Ich habe viel darüber gelesen, viele Videos im Internet angesehen und dann entschieden:

Es wird ein Monoblock Aussengerät mit DC gesteuertem Inverter und hocheffizienz Wasserpumpe.

Geworden ist es dann dieses Gerät: Hersteller NaWaTec, Typ: NAWA 09DM1

Diese Punkte haben mich dazu gebracht, diesen Typ zu kaufen:

1) Die WP ist Lieferbar, der wichtigste Grund, da die Nachfrage Europaweit stark gestiegen ist.

2) Ein Monoblock hat die komplette Kühltechnik im Aussengerät verbaut. Das kann und darf ich alleine aufbauen.

3) Der schon vorhandene Pufferspeicher (siehe Solaranlage).

4) Es muss "nur" ein Netzkabel (230V, 1Phase, max. 2,2 kW), ein Steuerkabel und ein Temperaturfühlerkabel,

so wie ein Wasser vor und Rücklauf zum Pufferspeicher gelegt werden.

5) Es ist ein DC Inverter verbaut (ein elektronisch geregelter Kühlkompressor, der sehr viel besser gesteuert werden kann,

als herkömmliche Kompressoren, und dadurch sehr viel Energie einspart.)

6) Das Gerät enstpricht ungefähr meiner geschätzten benötigten Heizlast

 

Da ich unseren Gasverbrauch täglich mittlogge (siehe Smart Meter),

ist mir der höchste Wert bekannt, den unsere Gasheizung an einem Tag verbraucht hat: ca. 120 kWh.

Dann habe ich angenommen, das dieser Wert eher Tagsüber in ca. 12 Stunden benötigt wurde, und kam somit auf eine Heizlast von 120 kWh / 12h = 10 kW.

Für den Anfang ist geplant, eine Hybridheizung aufzubauen. Das bedeutet in unserm Fall, das wir das Trinkwasser weiterhin

mit Gas aufheizen und die WP nur bis zu einer Aussentemperatur bis ca. 0 bis +5 Grad einschalten,

da bei Temperaturen darunter vermutlich der Wirkungsrad zu schlecht ist.

Aber da habe ich mir gedacht, ich fange erst mal an, die wirklichen Daten bekomme ich dann schon im Betrieb raus.

 

Also man sieht schon, eine WP ist nicht so einfach. Aber nachdem ich mit lesen nicht weiterkam, habe ich entschlossen, das mal auszuprobieren.

Grundsätzlich sollte aber beachtet werden, das die dauerhafte, sinnvolle Ausgangstemperatur des Wassers aus einer WP nur ca. 35 Grad C. sind.

Bisher haben wir vom Gaskessel aber an kalten Tagen bis zu 70 Grad C. bekommen.

Also werden wir jetzt erst mal die Vorlauftemperatur senken, um zu testen, wo unsere "Schmerzgrenze" liegt.

 

Der Plan für den nächsten Winter ist, nur die WP zu benutzen, bis die Vorlauftemperatur nicht mehr genügt, um die Räume warm zu bekommen.

Dann kommt der Gaskessel dazu. Der wird dann die 35 Grad C. der WP auf die dann benötigte Temperatur anheben.

Wenn die Aussentemperaturen unter 0 bis +5 Grad C. ist, wird die WP abgeschaltet.

Übersicht (klick aufs Bild führt zur Beschreibung):

 

Der interessanteste Teil wird sein, herauszubekommen, bis wo die WP noch effektiv arbeitet, also bis zu welcher

Aussentemperatur erzeugt sie günstiger Wärme als der Gasheizkessel.

Aktuelle Messwerte, die ich erfasse, um den Verbrauch und die Effektivität zu beurteilen:

 Daten

Erklärung der Daten: 

Tag, Uhrzeit, Gasverbrauch, Stromverbrauch Haus, Stromverbrauch WP, Erzeugte Wärmemenge WP, Aussentemperatur, Energieeinstrahlung /m², Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur, Faktor WP (Strom/Wärme)

/Tag=10.12.2022/Zeit=12:00/G=408/kWh/S/Haus=1446/kWh/S/WP=704/kWh/W/WP=1786/kWh/T=0,5/Luft/E=74/w/m2/T=32/VL/33/RL/cop=2.54/

 

Grundsätzlich sollte man noch bedenken, das je niedriger die Vorlauftemperatur ist, je größer muss die Heizfläche sein.

Ein alter "Rippenheizkörper" hat im vergleich wenig Fläche gegenüber einem modernen Flachheizkörper.

Der wiederum hat eine geringere Fläche gegenüber einer Fussboden oder Wandheizung.

allerdings ist es möglich, einen Flachheizkörper mit Lüftern auszustatten, so das mehr Luft bewegt wird und somit mehr Wärme abgegeben wird.

An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass das hier keine Bauanleitung ist,

und das so etwas nur jemand machen sollte, der sich damit auskennt!

Angeliefert wurde die ca. 100 Kg schwere WP gut verpackt auf Palette per Spediton:

So sieht das Gerät dann ausgepackt aus:

 

Als erstes habe ich einen Testlauf aufgebaut:

Das Wasser (ca. 100 Liter) hat die WP in wenigen Minuten von ca. 18 auf ca. 45 Grad C. aufgeheizt.

Probelauf bestanden!

Damit die Leitungen vom Pufferspeicher im Keller zur Wärmepumpe kommen,

habe ich mir einen Kernbohrer besorgt:

durch die Kellerwand nach draussen gebohrt:

innen:

aussen:

und in das Loch ein Rohr eingesetzt:

und dann habe ich den Stellplatz erstellt:

dann die Rohre vom Stellplatz zum Pufferspeicher gelegt:

 

 

und dann habe ich die Wärmeäumpe an ihren Platz gestellt:

Westseite vom Haus, ca. 6m bis zur Strasse:

Noch ein wenig Material und Werkzeug besorgt:

und verbaut:

Dann habe ich mir noch einen kleinen Stromzähler mit Impulsausgang

und einen Wärmemengenzähler mit M-Bus, gekauft über Ebay:

Das (sehr einfache) Bedienteil:

 

Zustandswerte, die Angezeigt werden können:

Und es gibt eine grafische Darstellung des Temperaturverlaufs:

und der Kondenswasserablauf:

Weitere Impressionen